Gesundheit

wendig und agil
Der Irish Terrier ist eine sehr gesunde Rasse. Seinem perfekt proportionierten, sportlichen, gut bemuskelten Knochenbau verdankt er, dass erblich bedingte Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Hüftgelenksdisplasie, Patellaluxation (Luxation des Kniegelenkes) oder Ellenbogendisplasie bei ihm nicht vorkommen.
 
Digitale Hyperkeratose, auch "Corny Feet" genannt (eine hornige Wucherung an den Pfotenballen), ist die einzige nachgewiesen erblich bedingte Erkrankung, die beim Irish Terrier sehr vereinzelt vorkommen kann. Diese Krankheit ist nicht heilbar, durch Behandlung können die Symptome nur gelindert werden.
Im Herbst 2013 ist es gelungen, die für diese Erkrankung verantwortliche Genmutation zu bestimmen und seit dem Frühjahr 2014 ist ein entsprechender Gentest durchführbar. Wir haben alle unsere Zuchthunde testen lassen und sie sind allesamt auf beiden Genen gesund und somit frei von der Anlage für digitale Hyperkeratose. Somit kann diese Krankheit nicht nur nicht bei unseren Zuchthunden ausbrechen, sondern sie vererben sie auch nicht an ihre Welpen weiter.
 
In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass immer wieder vor allem Irish Terrier Rüden von Cystinurie betroffen sind. Was ist Cystinurie? Durch Cystinkristalle oder -steine im Urin kann es zu Blasen-, Nieren- oder Harnröhrenentzündungen kommen. Dies tritt meist erst ab dem 6. Lebensjahr und vorwiegend bei Rüden auf. Die Veranlagung hierzu kann durch eine Bestimmung des Cystingehaltes im Urin festgestellt werden. Als Grenzwert wird beim Irish Terrier <179 nmol/mg Kre genannt. Der Förderverein Irish Terrier, dem wir angehören, unterstützt eine Untersuchung der Krankheit auf molekulargenetischer Basis. Ich empfehle allen Irish Terrier Rüdenbesitzern die Veranlagung ihres Rüden mit ca. 2 Jahren und nochmals mit ca. 5 Jahren zu überprüfen. Ausserdem kann mit einer proteinarmen Fütterung das Risko zur Cystinsteinbildung auf ein Minumum reduziert werden.

 

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